Dr. med. Hans-Albert Gehle als Spitzenkandidat des Marburger Bundes nominiert
Ärztekammer Westfalen-Lippe – Kammerwahl 2024 beginnt Anfang September
Der Marburger Bund geht mit Dr. med. Hans-Albert Gehle als Spitzenkandidat in die Kammerwahl in der Ärztekammer Westfalen-Lippe im September 2024. Der amtierende Präsident genießt bei allen Ärztinnen und Ärzten in Westfalen-Lippe ein hohes Ansehen. Dr. med. Hans-Albert Gehle - der Präsident der nach der Mitgliederzahl viertgrößten deutschen Ärztekammer - wurde zehn Wochen vor Wahlbeginn im Wahlkonvent des Marburger Bundes einstimmig als Spitzenkandidat gewählt. „Ich freue mich sehr über das große Vertrauen, das in mich gesetzt wird“, bedankte sich der Facharzt für Anästhesiologie und Innere Medizin aus Bochum nach seiner Wahl. Gehle bekräftigte, dass nur Einheit die Ärzteschaft stark mache.
„Wir stehen für fachliche Kompetenz, für ärztliche Selbstverwaltung statt staatlicher Steuerung. Wir wirken als Marburger Bund in der ärztlichen Interessenvertretung ganz entscheidend mit. Als MB haben wir ein klares gemeinsames Auftreten. Wir stehen immer für das Ganze, nicht für partikulare Interessen. Ohne uns würde es vieles, was für Ärzte, aber auch für Patienten längst selbstverständlich erscheint, nicht geben“, hob Gehle hervor.
Unsere Ärztekammer Westfalen-Lippe ist so gut aufgestellt, wie keine andere: Evaluation und Visitation der Weiterbildung sind einzigartig in allen Kammern. Wir setzen uns bei der Weiterbildung besonders dafür ein, dass die zukünftige Ärztegeneration durch eine verlässliche und hohe Weiterbildungsqualität für die Aufgaben der Zukunft bestens gewappnet ist. Bei Missständen sorgen wir in einem konstruktiven Dialog für Lösungsansätze für alle Beteiligten.“
„Wir haben einen bundesweit bekannten AK Junge Ärzte etabliert. Wir unterstützen junge Ärztinnen und Ärzte bei ihrem Berufseinstieg. Wir fordern die Erhöhung der Studienkapazitäten wie auch die inhaltliche Ausrichtung der ärztlichen Ausbildung im Hinblick auf die Digitalisierung der Medizin.
Wir kritisieren die von der Politik geschürten jederzeitigen Leistungsversprechen die zur Überflutung der Notfallambulanzen und zur Fehlversorgung geführt haben. Die Versorgungspolitik darf nicht von Einzelinteressen dominiert sein. Der Abbau der Vertragsärztlichen Notfallversorgung und die Wartelistenmedizin aufgrund der Budgetierung sind ein Problem für alle Ärzte und Patienten.“
„Wir legen auch in unserer zukünftigen Kammerarbeit besonderen Wert darauf, dass die Altersversorgung rentabel und sicher bleibt.
Wir wollen unsere ärztlichen Entscheidungen nicht den Regeln der Marktwirtschaft unterwerfen. Es wird sicherlich eine Hauptaufgabe darstellen, dass wir uns bei der fortschreitenden Krankenhausplanung für sinnvolle Weiterentwicklungen einsetzen werden. Wir müssen sicherstellen, dass es in der stationären Versorgung keine weißen Flecken in der westfälisch-lippischen Krankenhauslandschaft geben wird. Wir lehnen in dieser Entwicklung kommerziell begründete Konzentrationsprozesse ab. Wir warnen davor, dass durch die Schließungen von Abteilungen oder ganzer Kliniken die ärztliche Weiterbildung eingeschränkt wird. Über all diese berufspolitischen Themen werden wir Sie in den nächsten Wochen informieren.
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