Nordrheinisches Versorgungswerk

Unsere Rente muss sicher und rentabel bleiben

Dr. med. Lydia Berendes

Dr. med. Lydia Berendes

Birgit Künanz

Birgit Künanz

Rudolf Henke

Rudolf Henke

Von Dr. med. Lydia Berendes, Birgit Künanz und Rudolf Henke

Monat für Monat zahlen wir einen nicht unerheblichen Anteil unseres Gehaltes in die Nordrheinische Ärzteversorgung, die für unsere spätere Rente zuständig ist. Für uns Ärztinnen und Ärzte hat das berufsständische Versorgungswerk den großen Vorteil, einen höheren Rentenanspruch zu haben, als etwa in der DRV. 

Unser Rentenanspruch ist zudem stärker abgesichert und im Bedarfsfall können wir ein sofortiges Anrecht auf eine Berufsunfähigkeitsrente nutzen. Das von der Nordrheinischen Ärzteversorgung als Finanzierungssystem gewählte „Offene Deckungsplanverfahren“ verbindet die Vorteile von kapitalgedeckten und umlagefinanzierten Systemen. 

Die Leistungen des Versorgungswerkes werden ohne Zuschüsse des Staates ausschließlich auf Basis der Mitgliederbeiträge nach kapitalbildenden Finanzierungsverfahren erbracht. Die Nachhaltigkeit der Mittelverwendung wurde als vierte Säule neben Rentabilität, Sicherheit und Liquidität eingeführt. Wir profitieren im Alter von unserer starken Solidarität. Der Marburger Bund setzt sich gegen politische Begehrlichkeiten ein, das Befreiungsrecht auszuhebeln. Wir wollen unsere Rente selbst gestalten. 

Natürlich ist unser Versorgungswerk der Aufsicht des Finanzministeriums unterstellt. Die Organisation und Leitung liegen aber in den Händen der Selbstverwaltung. Damit entscheiden letztlich alle Kammermitglieder als Wähler über unsere Altersversorgung. Jeder Einzelne bestimmt, welche Delegierten in die Kammerversammlung gewählt werden. Diese wählt den geschäftsführenden Verwaltungs- und den Aufsichts-Ausschuss des Versorgungswerkes. Als höchstes Gremium kontrolliert die Kammerversammlung über die jährliche Berichterstattung das Versorgungswerk. Das Ärzteparlament legt die Dynamisierung unserer Renten fest. 

Dadurch wird ersichtlich, wie wichtig es ist, dass wir mit dem Marburger Bund eine starke Vertretung in der Kammerversammlung haben. Um unsere besonderen Interessen in diesen Gremien einbringen zu können, brauchen wir möglichst viele Kandidatinnen und Kandidaten aus allen ärztlichen Bereichen und letztlich im Juni 2024 Ihre Stimme. 

Als Marburger Bund sichern wir - auch in der Niedrigzinsära und in Krisenzeiten - mit einer verantwortungsbewussten Neuorientierung am Kapitalmarkt und einem umfangreichen Risikomanagement langfristig einen stabilen Rechnungszins von 3,5 bis 4 Prozent. 

Wir bauen zudem Rücklagen auf. Als Delegierte des Marburger Bundes achten wir insbesondere auf Generationengerechtigkeit. Dank unserer weitsichtigen, ertragsbringenden und risikoabgesicherten Anlagepolitik sind Dynamisierungen zuletzt in 2023 von 3,8 Prozent sowohl bei Rentnern und Rentenanwartschaften in der Vergangenheit gelungen. 

Wir machen uns stark für einen verbesserten Service. Der Internetauftritt wurde rundum erneuert. Für Ihre Fragen bieten wir verlässliche Antworten: Wie sieht es mit Ihrer Lebensplanung aus? Können Sie durch höhere Beiträge in den letzten Jahren der Beitragszahlung Ihre Rente „pushen“? 

Wie ist es mit den Beiträgen in der Elternzeit, minimieren geringe Beiträge die durchschnittliche Rente? Wie und wo muss die Rente für Elternzeit beantragt werden? Das Versorgungswerk bietet ausführliche Merkblätter. Sie können telefonisch Antworten erhalten oder Beratungstage nutzen und seit 2016 bieten wir Ihnen auf unserem Mitgliederportal auch einen vereinfachten persönlichen Zugang zum Versorgungswerk. 

Damit wir auch in Zukunft die berechtigten Interessen der berufstätigen Ärztinnen und Ärzte und der Rentnerinnen und Rentner in der Nordrheinischen Altersversorgung wahren können, benötigen wir eine durchsetzungsstarke MB-Fraktion im Ärzteparlament. Bitte kandidieren Sie auf den Listen des Marburger Bundes! Geben Sie dem Marburger Bund im Juni 2024 Ihre Stimme! Dann können wir unsere Altersversorgung auch im neuen Ärzteparlament weiter rentabel, sicher, nachhaltig und generationengerecht gestalten. 

Zu den Autoren: 

Dr. med. Lydia Berendes

Leitende Oberärztin in der Anästhesie des Helios Cäcilien-Hospitals in Hüls. Mitglied im Vorstand der Ärztekammer Nordrhein, in der Kammerversammlung und im Verwaltungsausschuss der Nordrheinischen Ärzteversorgung.

Birgit Künanz

Fachärztin für Allgemeinmedizin in einer Gemeinschaftspraxis in Rees am Rhein. Mitglied der Kammerversammlung der AEKNO und des Aufsichtsausschusses der Nordrheinischen Ärzteversorgung.

Rudolf Henke

Ehrenvorsitzender Marburger Bund NRW/RLP, Präsident Ärztekammer Nordrhein, Vorstandsmitglied Bundesärztekammer, Vorsitzender der AG berufsständischer Versorgungseinrichtungen, Vorstandsmitglied Weltärztebund.